Kloster Jerichow

Das Mitte des 12. Jahrhunderts gegründete Kloster gehört zu den ältesten und künstlerisch bedeutendsten Backsteinbauten östlich der Elbe. Die Prämonstratenser von Jerichow prägten die Architektur Nord- und Mitteleuropas nachhaltig.

Die Prämonstratenser waren die Ersten, die das reiche Lehmvorkommen der Elbniederung zum Brand von Backstein nutzten. Damit diente die Stiftskirche mehr als 20 Kirchen im Umland als Vorbild. 1144 ließ König Konrad III. das Kloster gründen. Der romanische Backsteinbau blieb jahrhundertelang unverändert erhalten weil sich durch den Streit der Territorialfürsten das Kloster nicht weiterentwickelte. In den Innenräumen setzt romanischen Bauplastik aus Sandstein in hellem Grau wirkungsvolle Akzente zu den glatten und gleichmäßigen roten Backsteinflächen. Insbesondere die Kapitellplastik in der Krypta gehört mit ihren eigenwilligen Formen zu den Höhepunkten der Kunst um 1200. In der Krypta befindet sich auch eine aus Italien stammende Säule aus Quarzdiorit. Von der Kirchenausstattung erhielten sich der romanische Hochaltar und der Sockel des neu zusammengesetzten Osterleuchters. 1631 verwüsteten kaiserliche und schwedische Truppen Stadt und Kloster nachdem im Zuge der Reformation das Klosterleben ein Ende fand. 1853- 1856 wurde die Kirche umfassend restauriert. 1977 wurde ein Museum eröffnet. Es informiert über Geschichte und Bedeutung des Klosters. Im Sommer finden Konzerte und Ausstellungen statt.

Adresse:
Stiftung Kloster Jerichow
Am Kloster 1
39319 Jerichow

Tel. 039343 - 92660 Fax: 039343 - 929926

Öffnungszeiten:

April bis Oktober
täglich 09:30 bis 18:00 Uhr

November - März
Dienstag - Sonntag & Feiertage 10:00 bis 16:00 Uhr

24. Dezember bis 08.Januar geschlossen

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