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Der Hoftag Kaiser Karls IV. in Tangermünde

Kaiser Karl IV.

Am 29. Juni 1374 – also vor 650 Jahren -- wurde auf Initiative von Kaiser Karl IV: im Rahmen eines Hoftages auf der Burg Tangermünde die feierliche Erbeinigung der Mark Brandenburg mit dem Königreich Böhmen vollzogen.

 

Dieser Hoftag war durch die Anwesenheit namhafter geistlicher und weltlicher Persönlichkeiten aus deutschen Ländern, aber auch aus Böhmen und den Ländern der Böhmischen Krone wohl das prunkvollste Ereignis in der tausendjährigen Geschichte der Burg Tangermünde.

 

 

Anlässlich dieses Jubiläums wird es eine Vortragsreihe geben.

 

Termine

 

16.05.2024 

Dr. Gabriele Annas: Hof – Macht – Repräsentation: Die Hoftage Kaiser Karls IV.

Salzkirche Tangermünde | 17 Uhr | Eintritt 3 €

18.05.2024

Sigrid Brückner: Geschichte in Bronze und Stein: Wie die Denkmale von Kaiser Karl IV. und Kurfürst Friederich I. auf die Burg Tangermünde kamen

Burgmuseum Tangermünde | 14:30 Uhr | Eintritt frei

12.09.2024

Frank Riedel: Die Erinnerungskultur an die landadeligen Bismarcks auf Briest in der Altmark

Salzkirche Tangermünde | 17 Uhr | Eintritt 3 €

 

Hof – Macht – Repräsentation: Die Hoftage Kaiser Karls IV.

 

Gabriele Annas (Frankfurt am Main/München)

 

Im Rahmen des von Kaiser Karl IV. erneuerten und zu einem letzten nachstaufischen Höhepunkt geführten mittelalterlichen Hofkönigtums sollte den glanzvollen Hoftagen jener Zeit eine besondere Bedeutung zukommen.

Herrscherliche Machtentfaltung und feierliche Repräsentation der kaiserlichen Majestät verbanden sich hier auf vielfältige Weise.

Unmittelbar ausgerichtet auf die Person des Reichsoberhauptes und dessen Hof, eng gebunden an den herrscherlichen Reiseweg und ausgewiesen durch ritualisierte Formen der persönlichen Beratung und Beschlussfassung wurden die karolinischen Hoftage zugleich durch festliche Inszenierungen imperialer Machtfülle bestimmt.

Entsprechend stehen im Mittelpunkt des Vortrags nicht nur Überlegungen zur politisch-rechtlichen Bedeutung der Hoftage Kaiser Karls IV., sondern auch zu den symbolisch-zeremoniellen Dimensionen zeitgenössischer Herrschaftsausübung.

 

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